Im Themengebiet "Waldfunktionen" werden flächenhafte Informationen über ausgewählte Funktionen der Waldflächen in Hamburg dargestellt.
Der Wald trägt in besonderem Maß zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen und zur Erholung des Menschen bei. Als Waldfunktionen können die Wirkungen und Leistungen des Waldes und der Waldbewirtschaftung bezeichnet werden, soweit sie in der Regel die menschlichen Bedürfnisse oder Erwartungen erfüllen. Waldfunktionen genügen einerseits gesellschaftlichen Anforderungen und liefern andererseits einen Beitrag zur Stabilisierung von Ökosystemen. Dabei lassen sich je nach Zweck Waldfunktionen zusammenfassen. Unterschieden werden allgemein die Nutzfunktion, die Schutzfunktionen (einschließlich Natur- und Biotopschutz), die Erholungsfunktion und weitere Sonderfunktionen.
Dargestellt werden Waldflächen, soweit sie über das normale Maß hinaus eine oder mehrere Funktionen erfüllen. Ausgewählt werden die Funktionen, für die sich validierte Daten bzw. abgrenzbare Kategorien erzielen ließen.
Nicht dargestellt werden beispielsweise Waldflächen, die in Überschwemmungs- oder Wasserschutzgebieten oder in Natura-2000-Gebieten liegen und dort jeweils eine entsprechende Schutzfunktion erfüllen.
Die Daten wurden gutachterlich im Jahr 2016 erhoben und mit Stand 2019 teilweise ergänzt und angepasst. Grundlage der gutachterlichen Einschätzung ist der bundeseinheitliche "Leitfaden zur Kartierung der Schutz- und Erholungsfunktionen des Waldes“ der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg, Freiburg 2015.
Dargestellt sind Waldflächen, die eine Funktion erfüllen als
1. Erholungswälder
2. Schutz vor Erosionen
3. regionaler Klimaschutzwald und
4. Sichtschutzwald.
Zu 1.
Erfasst sind die Waldflächen, die gutachterlich im Rahmen einer Waldfunktionenkartierung als für die Erholung des Menschen wichtig eingeschätzt wurden. Ausgewählt wurde nur der Wald, der tatsächlich der Allgemeinheit zur Verfügung steht. Es werden die Kategorien "von sehr hoher Bedeutung" und "von hoher Bedeutung" unterschieden. Kriterien für die Ausweisung sind u.a. Erreichbarkeit, Attraktivität, Angebot an Erholungseinrichtungen, geringe Lärm- und Immissionsbelastung und Einschränkungen des Betretungsrechts.
Die Einstufung in die Kategorie "von sehr hoher Bedeutung" erfolgt regelhaft dann, wenn besondere forstbetriebliche Anstrengungen und Aufwendungen für die Aufrechterhaltung der Erholungsfunktion erforderlich sind.
Zu 2.
Der Wald bietet grundsätzlich für den Erhalt des Bodens und seine natürliche Entwicklung einen sehr guten Schutz. Dargestellt sind nur die Waldflächen, die gutachterlich im Rahmen einer Waldfunktionenkartierung als für den Schutz des Bodens vor Erosionen wichtig eingeschätzt wurden. Ausgewählt wurden Waldflächen, die auf
- winderosionsgefährdete Böden in entsprechenden exponierten Lagen mit hohen Humus-, Feinsand- und Lößanteilen,
- wassererosionsgefährdete Böden mit starkem Gefälle und geringer Bindigkeit oder
- auf künstlich aufgeschütteten Böden
stocken.
Zu 3.
Sämtliche Waldflächen erfüllen eine Klimaschutzfunktion. Abhängig von der Größe und der Struktur der Bestände sowie der Topographie ist die Wirkung auf die benachbarten bebauten oder unbebauten Flächen jedoch unterschiedlich. Dargestellt sind die Waldflächen, die durch Luftaustausch das Klima in Verdichtungsräumen schützen und verbessern (regionaler Klimaschutzwald). Regionaler Klimaschutzwald wird unter Berücksichtigung der Größe des Waldes und der Größe und Lage des Verdichtungsraumes, des Reliefs und der Hauptwindrichtung ausgewiesen. Unterschieden werden dabei Waldflächen, die großflächig als sommerliche Kaltluftquelle wirken, und die Waldflächen, die als winterliche Kaltluftbremse vor allem tiefergelegene Flächen vor Spätfrösten schützen können.
Zu 4.
Sichtschutzwald verdeckt nicht nur als störend empfundene Objekte, sondern schützt auch Anlagen oder Grundstücke vor unerwünschten Einblicken von außen. Dargestellt sind die Bereiche der Wälder, die in ihrer horizontalen Ausdehnung den Schutzzweck ganzjährig und dauerhaft erfüllen können. Unterschieden werden dabei Wälder, die
- vor Einsicht in Anlagen und Flughäfen schützen oder die
- Sichtschutz für Erholungs- oder Wohngebiete gewähren.
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)
Agrarwirtschaft (A)
Oberste Forst- und Jagdbehörde, Pferdezucht, Rennwettbetrieb
Mattentwiete 5
D-20457
Hamburg
Deutschland
Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)
Neuenfelder Straße 19
D-21109
Hamburg
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URL | http://www.hamburg.de/bukea |
Dienst "WFS Waldfunktionen (Auswahl) Hamburg" (GetCapabilities)
Dienst "WMS Waldfunktionen (Auswahl) Hamburg" (GetCapabilities)
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Die XSD-Datei ist die Schema-Beschreibung für lokal gespeicherte GML-Dateien, die über den Download-WFS herunter geladen werden können.
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Hamburg (02000000)
Geothesaurus-Raumbezug | Länge 1 | Breite 1 | Länge 2 | Breite 2 |
---|---|---|---|---|
Hamburg (02000000) | 8.420551° | 53.394985° | 10.326304° | 53.964153° |
unregelmäßig
01.04.2019
31.12.2019
Die Erhebung der Waldfunktionen erfolgte ab dem Jahr 2016 durch einen forstlichen Sachverständigen. Änderungsbedarfe bestehen vor allem bei der Rodung und Umwandlung von Wald in eine andere Nutzungsart.
Gutachterliche Erhebung 2016 mit Anpassungen (Stand 31.12.2019)
Datensatz
Vektor
https://registry.gdi-de.org/id/de.hh/180747c3-bfa2-4e6a-ac30-5dba2460e888
Name | Version | Kompressionstechnik | Spezifikation |
---|---|---|---|
GML | 3.2 |
Es gelten keine Zugriffsbeschränkungen
Quellenvermerk: Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA)
Deutsch
Deutsch
Hamburgisches Geodateninfrastrukturgesetz (HmbGDIG)
Spezifikation der Konformität | Grad der Konformität | Spezifikationsdatum | geprüft mit |
---|---|---|---|
VERORDNUNG (EG) Nr. 1089/2010 DER KOMMISSION vom 23. November 2010 zur Durchführung der Richtlinie 2007/2/EG des Europäischen Parlaments und des Rates hinsichtlich der Interoperabilität von Geodatensätzen und -diensten | nicht konform | 08.12.2010 |
E0E3C85C-D01F-4B4A-A842-90606309F39E
0C2B038E-31BC-44E2-A5DA-CE7C455279CE
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