Herzlich willkommen bei der amtlichen deutschen Vermessung!
Jahrestagung des Arbeitskreises Publik Relations und Marketing
6./7. März 2024 – Welche Granularität bei den AdV-Produkten angeboten werden soll und weshalb die Regelungstiefe der Creative-Commons-Lizenz in einigen Ländern keine Alternative für die einfache Datenlizenz Deutschland ist, um diese und viele weitere Themen ging es bei der diesjährigen Tagung des Arbeitskreises Public Relations und Marketing in Fulda. Das Tagungsprogramm war dabei wieder reichlich gefüllt mit vielfältigen Themen rund um die Bereitstellung, den zentralen Vertrieb und das Marketing von Geobasisdaten der Länder. Vertreter der 16 Länder und von drei Bundesministerien diskutierten intensiv die aktuellen Fragestellungen und gaben zur Fortschreibung der AdV-Gebührenrichtlinie und zur künftigen Benennung von Produkten ihr Meinungsbild ab. Streikbedingt wurde die Tagung kurzfristig auch hybrid angeboten, was eine besondere Herausforderung darstellte, aber auch den durch Zugausfälle nicht angereisten Ländervertretungen eine Mitwirkung ermöglichte – auch mit dem Telefon.
Frisch aus der virtuellen Druckerpresse: die neue basemap.de P10 Raster
23. Januar 2024 – Das neueste Produkt von Smart Mapping ist online: die vollautomatisch produzierte basemap.de P10 Raster im Maßstab 1:10.000 wurde Anfang des Jahres veröffentlicht. Unter https://basemap.de/p10_raster/ werden länderweise Kachelarchive in den Ausprägungen Farbe und Grau zum Download bereitgestellt, zusammen mit weiteren Produktinformationen. Die Aktualisierung erfolgt vierteljährlich. Wie die anderen basemap.de-Produkte ist die Nutzung dieser Karte kostenfrei möglich.
Peter Kutschke neuer Referatsleiter für Geoinformations- und Vermessungswesen in Mecklenburg-Vorpommern
10. Januar 2024 – Mit Wirkung vom 1. Januar 2024 wurde Vermessungsdirektor Peter Kutschke die Leitung des Referats „Geoinformations-, Vermessungs-, und Katasterwesen; Grundstückswertermittlung“ im Ministerium für Inneres, Bau und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern (MV) übertragen. Herr Kutschke studierte an der Technischen Universität Dresden und gehörte zum ersten eigenen Referendarjahrgang in MV. Seit 1999 war er auf verschiedenen Dienstposten in MV sowohl in der oberen als auch in der obersten Vermessungs- und Geoinformationsbehörde sowie in den letzten drei Jahren in der obersten Flurbereinigungsbehörde in verantwortlicher Stellung tätig.
Wechsel im Vorsitz des amtlichen deutschen Vermessungswesens
2. Januar 2024 – Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 wechselte der Vorsitz der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) von Brandenburg nach Sachsen-Anhalt. Neue Vorsitzende für die Jahre 2024 und 2025 ist Ministerialdirigentin Karin Schultze vom Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt.
Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung hier.
Die ZSS feiert 20. Geburtstag
28. Sitzung Lenkungsausschuss Geobasis
20. Dezember 2023 – Vom 12. bis 13. Dezember 2023 fand sich der Lenkungsausschuss Geobasis (LA Geobasis) zu seiner 28. Sitzung beim Landesamt für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt (LVermGeo) in Halle (Saale) zusammen.
Mit Blick auf die zum 9. Juni 2024 In Kraft tretenden Festlegungen der Europäischen Kommission über die hochwertigen Datensätze der „Richtlinie 2019/1024 vom 20. Juni 2019 über offene Daten und die Weiterverwendung von Informationen des öffentlichen Sektors“ (Open Data- und PSI-Richtlinie), stand insbesondere die Finanzplanung für das Jahr 2024 im Fokus.
Neben den Zentralen Stellen (ZSHH, ZSS, ZSGT) und der Technische Betriebsstelle AdV-Testsuite, war auch die neu eingerichtete Technischen Betriebsstelle Landbedeckung (Cop4ALL-DE) Gegenstand der Abstimmungen.
Darüber hinaus waren das Forschungsprojekt zur Umsetzung eines PPP-RTK-Dienstes, die Überführung des Projektes „Smart Mapping“ in den kontinuierlichen Wirkbetrieb sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung der Zentralen Stellen wesentliche Themen der zurückliegenden Sitzung.
Die ZSHH feiert 20. Geburtstag
ZSHH-Treffen 2023 in Würzburg
14./15. November 2023 – Die Zentrale Stelle Hauskoordinaten Hausumringe (ZSHH) lud zum jährlichen ZSHH-Treffen nach Würzburg ein.
Im Mittelpunkt stand der fachliche Austausch zwischen den technischen Ansprechpartnern der Vermessungsverwaltungen der Länder und der ZSHH. Darüber hinaus war die Weiterentwicklung der Qualitätssicherung mit dem Ziel einer weiteren Optimierung der Datenbestände der ZSHH und der Länder ein zentraler Bestandteil des Treffens. Dazu erfolgte eine kritische Behandlung und Bewertung der Prozesse zur Datenzusammenführung und Qualitätssicherung im vergangenen Jahr sowie die Berücksichtigung von Kundenrückmeldungen zu den Produkten der ZSHH. Als Ergebnis wurden verschiedene Anpassungen in den Daten, den Prozessen und der Qualitätssicherung diskutiert und festgehalten.
Das jährliche ZSHH-Treffen ist ein wichtiger Baustein für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den Ländern und der ZSHH. Diese ist wiederum Grundlage für ein qualitativ hochwertiges und kundenorientiertes Angebot der ZSHH.
Vertriebsleitertagung in Potsdam
Turnusmäßig wurden am Rande die Staffelstäbe zweier wichtiger Funktionen weitergegeben: Martina Braune übergab die Leitung der Vertriebsleiter an Johannes Hilger aus Bayern. Auch die Leitung der Projektgruppe Bedarfsanalyse und Bedarfserkundung, ebenfalls bis dato von Martina Braune geleitet, wechselte nach Bayern. Für sie ist künftig Elmar Nießl zuständig.
BKG und Land Sachsen wollen beim Thema Digitaler Zwilling zusammenarbeiten
Tagung der Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder
NRW-Innenminister Reul wies in seiner Begrüßungsrede auf die Bedeutung von Geodaten und den Bedarf der Zusammenarbeit in der AdV hin. Geoinformation, so Reul, endet nicht an den Landesgrenzen!
Geobasisdaten für Eurostat
Tätigkeitsbericht der AdV 2022/2023
INTERGEO 2023
Die Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Landentwicklung (ARGELandentwicklung) ist als Partner wieder auf dem AdV-Gemeinschaftsstand vertreten. Sie ist ein Arbeitsgremium der Bundes- und Länderverwaltungen auf Initiative der Agrarministerkonferenz und beschäftigt sich mit Fragestellungen rund um die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume und der Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse. An ihren Präsentationsplätzen auf der INTERGEO informiert sie über die Instrumente der Landentwicklung, das Geodatenmanagement in der Landentwicklung sowie den Arbeitsplatz Landentwicklung mit dem Ziel der Nachwuchsgewinnung.
Experten der Vermessungsverwaltungen und von der ARGELandentwicklung informieren in Fachvorträgen über ihre Projekte aus erster Hand. Das Vortragsprogramm sowie die Standinformation zum AdV-Gemeinschaftsstand finden Sie hier.
Nutzung der PPP-RTK-Korrekturdatenübertragung über DAB+ erfolgreich demonstriert
19. September 2023 – Um die Möglichkeiten und die Performance einer PPP-RTK-Korrekturdatenübertragung über DAB+ evaluieren und praktisch erproben zu können, wurden im ESA NAVISP-EL2 Projekt „SSRoverDAB+“ Software- und Systemlösungen für die Datenübertragung und die Nutzung der Korrekturdaten mit am Markt verfügbaren GNSS-Empfängersystemen entwickelt. Die Korrekturdaten wurden dem Projekt dabei von dem assoziierten Projektpartner Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen Deutschlands (AdV), vertreten durch das Bayerische Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (LDBV), im offengelegten Datenformat SSRZ der Firma Geo++ GmbH bereitgestellt. Der DAB+-Datenkanal wurde dem Projekt vom assoziierten Projektpartner Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) zur Verfügung gestellt.
14 Monate lang entwickelten und erprobten vier Partner aus Wirtschaft und Wissenschaft Software- und Systemlösungen für die Übertragung von präzisen GNSS-Korrekturdaten über den digitalen Rundfunk DAB+. Am 29. Juni 2023 präsentierte das Projektkonsortium bestehend aus der Alberding GmbH (Konsortialführer), der Geo++ GmbH, der inPosition Gmbh und dem Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS die Projektergebnisse.
Hierbei konnte die Machbarkeit der Aussendung präziser Korrekturdaten über DAB+ erfolgreich demonstriert werden. Jetzt gilt es, die Ergebnisse in die Praxis zu überführen, um Marktreife zu erlangen.
Projektwebsite: www.ssroverdab.eu
Neues zur GeoInfoDok
Die Codelisten und Enumerationen aller Anwendungsschemata der GeoInfoDok werden im UML-Modell von der PG GeoInfoDok Revision gepflegt.
Geobasisdaten für die Europäische Umweltagentur
Geodäsie? Für 650 Schülerinnen und Schüler kein Fremdwort mehr
Nach der Eröffnungsfeier hatten die Schülerinnen und Schüler Gelegenheit, an 27 Stationen verschiedene Berufsfelder der Geodäsie kennenzulernen. Mit dabei waren die Landeshauptstadt Düsseldorf, ortsansässige Ingenieurbüros, das Landeskriminalamt, das European Space Education Resource Office, Hochschulen und Universitäten, die Bezirksregierungen, der Bundesnachrichten, die Bundeswehr und einige mehr. Und das Wichtigste: an allen Stationen ging es um die Geodäsie. So präsentierte beispielsweise das Landeskriminalamt das spannende Berufsfeld der Tatortvermessung. Highlights waren das Messschiff „Mercator“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung auf dem Rhein und die Vermessung eines Flugzeugunfalls mit echten Trümmerteilen.
Ein ausführlicher Bericht kann der ZfV-Ausgabe 4/2023 entnommen werden.
27. Sitzung Lenkungsausschuss Geobasis – Zu Gast beim Bundesamt für Kartographie und Geodäsie
Neben den Geschäftsabschlüssen der Zentralen Stellen sowie der Technische Betriebsstelle AdV-Testsuite, waren insbesondere die Einrichtung der Technischen Betriebsstelle Landbedeckung (Cop4ALL-DE), das Projekt zur Umsetzung eines PPP-RTK-Dienstes sowie der Wirkbetrieb der Smart Mapping- bzw. basemap-Produktlinie Kernthemen, die gemeinsam von Bund und Ländern vorangetrieben werden.
Der Dienstsitz des BKG, die Villa Mumm, bot einen hervorragenden Rahmen, um die zahlreichen neuen Ländervertretungen im LA Geobasis willkommen zu heißen. Begrüßt wurden die neuen Leitungen der Landesvermessungsbehörden der Länder Baden-Württemberg, Bayern, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Saarland und Sachsen-Anhalt.
Tag der Geodäsie 2023 in Mecklenburg-Vorpommern – landesweiter Aktionstag am 6. Juli 2023 in Rostock, Schwerin und Stralsund
In Mecklenburg-Vorpommern wurde der Tag der Geodäsie erstmalig 2021 in Schwerin begangen. Ab diesem Jahr sollen nun Schülerinnen und Schüler aus allen Landesteilen die Möglichkeit bekommen, sich über den Arbeitsplatz Erde zu informieren. So wird er 2023 an den Standorten Rostock, Schwerin und Stralsund durchgeführt. In Neubrandenburg wird das Berufsfeld der Geodäsie einen Tag später, am 7. Juli 2023, im Rahmen des Tages der Technik, an der Hochschule Neubrandenburg vorgestellt werden.
Weitere Informationen unter www.geo-karriere-in-mv.de
31. Tagung des Arbeitskreises Raumbezug in Kiel
Besonders intensiv wurden die Themen des SAPOS®-Qualitätsmanagements, der Einsatz radarinterferometrischer Passpunkte sowie der Stand und die weitere Entwicklung des Projektes PPP-RTK (Precise Point Positioning) beraten. Mit der Entwicklung des PPP-RTK-Dienstes kann die bisherige GNSS- und SAPOS®-Technologie in eine Massentauglichkeit überführt werden, die z. B. für die Einführung des autonomen Fahrens grundlegend erforderlich sein wird. Die Einführung radarinterferometrischer Passpunkte beinhaltet die Möglichkeit eines zeitlich engen Monitorings von Bodenbewegungen auf der Basis von stetig vorhandenen aktuellen Satellitendaten, die z. B. in den Küstenregionen zur Überwachung von Deichbauwerken eingesetzt werden kann.
Bei den Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern bestand auch in diesem Jahr erneut Einigkeit darüber, dass die Herausforderungen eines zukunftsorientierten, zuverlässigen und allseits verfügbaren Raumbezugs nur mit Einigkeit in der Sache und gemeinsamen Anstrengungen in der Umsetzung weiter in die Zukunft entwickelt werden können.
Ausstellungseröffnung in Frankfurt (Oder): Schülerinnen und Schüler vermessen und kartieren
Diese absolvieren im Laufe des 10. Schuljahrs für zwei Wochen ein Feldmesspraktikum. Anliegen des Praktikums ist das Erlernen einer grundlegenden Kulturtechnik: dem Vermessen und Kartieren!
Im März 2023 waren die Schülerinnen und Schüler im Dreiländereck Tschechien-Polen-Deutschland in der Region Tornuv Mlyn zum Praktikum unterwegs. Dort konnten sie nicht nur der Frage nach dem eigenen Standort nachgehen, sondern auch ganz praktisch Erkenntnisse der Trigonometrie in Messgeräten und Messmethoden erleben. Jedes Projekt beginnt mit der Skizzierung des zu vermessenden Geländes, dem Finden einer Basis sowie dem gemeinsamen Festlegen und Benennen der Vermessungsobjekte. Dann folgt die eigentliche vermessungstechnische Aufnahme durch Winkel- und Streckenmessungen. Am Ende werden die Messergebnisse in einer durch jedes Team individuell gestalteten Karte dokumentiert. Diese kleinen Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler sind ab sofort in der Ausstellung zu betrachten.
Für die LGB und die Freie Waldorfschule ist die Kooperation aus vielerlei Hinsicht interessant: Die Welt aus individuellen Perspektiven zu entdecken und dies mit vermessungstechnischen und kartographischen Fachkenntnissen zu verbinden hilft nicht nur bei der Berufsorientierung, sondern schafft für die jungen Leute gleichzeitig eine Grundlage, Werkzeuge kennenzulernen, die bei den Veränderungsprozessen unserer Zeit wie Klimawandel oder der digitalen Transformation effektiv eingesetzt werden können. Geodaten gehören dazu!
Startschuss für die gemeinsame Technische Betriebsstelle „Landbedeckung“ von Bund und Ländern zur Beantwortung von umweltrelevanten Fragestellungen
Zur Beantwortung dieser Fragen haben alle Länder und der Bund am 15. Mai 2023 nach dem Ansatz „Einer für Alle“ die gemeinsame Technische Betriebsstelle „Landbedeckung“ eingerichtet. Die Leitung der Technischen Betriebsstelle ist bei der Bezirksregierung Köln, Geobasis NRW und dem Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) als Doppelspitze angesiedelt. Der Landesbetrieb IT.NRW übernimmt die länderübergreifende Administration und Koordination der IT-Infrastruktur.
Die Daten zur Landbedeckung werden durch die Betriebsstelle aktuell, geometrisch genau und bedarfsorientiert für die gesamte Bundesfläche bereitgestellt. Zur Berechnung der Landbedeckung werden maßgeblich die Satellitendaten des europäischen Copernicus-Programms sowie die bei den Bundesländern vorliegenden Luftbilder verwendet. Die Auswertung dieser Fernerkundungsdaten erfolgt über automationsgestützte Klassifikationsverfahren sowie Verfahren der Künstlichen Intelligenz. Um den gemeinsamen Zugriff der Länder auf die Berechnungen zu gewähren, wird zukünftig die Infrastruktur der Deutschen Verwaltungscloud (DVC) genutzt.
Die Grundlagen für die Ableitung der Landbedeckung wurden bei der Bezirksregierung Köln, Geobasis NRW gelegt. Geobasis NRW hat in den vergangenen Jahren das Verfahren Cop4ALL NRW (Copernicus zur Ableitung der Landbedeckung) entwickelt und auf der Copernicus-Daten-Infrastruktur (CDI@IT.NRW) bei IT.NRW implementiert. Mit Cop4ALL NRW wurde zum Stichtag 1. April 2022 die Landbedeckung für Nordrhein-Westfalen erstmalig flächendeckend und vollautomatisiert abgeleitet.
Der Zugang zu der Landbedeckung in NRW erfolgt über https://lmy.de/rQqLACPM (Ausschnitt von Köln und Umgebung).
Die Arbeitsgemeinschaft der Vermessungsverwaltungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland (AdV) hat sich im November 2022 dafür ausgesprochen, das Verfahren Cop4ALL NRW einzusetzen, weiter zu entwickeln und die Landbedeckung für Deutschland an zentraler Stelle abzuleiten. Das Verfahren nennt sich zukünftig Cop4ALL-DE. Mit Cop4ALL-DE wird erstmalig die Landbedeckung ganz Deutschlands nach einheitlichen Spezifikationen in einer nie dagewesenen geometrischen Auflösung erfasst und in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Ziel ist es, im Sommer 2024 einen bundesweiten Datensatz der Landbedeckung der Öffentlichkeit anzubieten.
Die Daten der Landbedeckung werden als interaktive Webkarten zur Verfügung gestellt. Auch ein Download der Daten ist vorgesehen.
Die Informationen zur Landbedeckung werden von vielen Behörden des Bundes und der Länder genutzt. Insbesondere das Statistische Bundesamt und die entsprechenden Landesbehörden können dann ihre Analysen auf höher aufgelösten Landbedeckungsdaten durchführen.
71. Tagung des Arbeitskreises Liegenschaftskataster in Potsdam
Auf der Tagesordnung standen Themen, die ein gemeinsames Vorgehen der Länder im Bereich des Liegenschaftskatasters sicherstellen sollen. So wurde unter Teilnahme der Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main über die Bereitstellung der Daten des Liegenschaftskatasters für die Grundsteuer gesprochen. In diesem Zusammenhang erfolgte eine Erörterung der Frage nach der Abgabe von Daten des Liegenschaftskatasters durch eine zentrale Stelle. Ziel soll es sein, dass eine länderübergreifende Abgabe von Daten des Liegenschaftskatasters von nur einer Stelle erfolgt. Die grundsätzliche Unterstützung der Länder hierfür liegt vor. Die rechtlichen und technischen, aber auch finanziellen Details bedürfen allerdings noch einer Klärung.
Neben diesen spannenden Themen wurden zur bundesweit einheitlichen Erfüllung aktueller Anforderungen an das Liegenschaftskatasters Beschlüsse zur Weiterentwicklung des Amtlichen Liegenschaftskatasterinformationssystems (ALKIS®) gefasst.
Im nächsten Jahr findet die Tagung des Arbeitskreises Liegenschaftskataster vom 14. bis 16. Mai 2024 in Schwerin statt.
Des Weiteren sollen zukünftig die Erhebungen von Daten für das ALKIS® und das Amtliche Topographisch-Kartographische Informationssystem (ATKIS®) konkret abgestimmt und harmonisiert werden. Auf diese Weise müssen Daten in der Vermessungsverwaltung nur einmal erhoben und technisch redundanzfrei geführt werden, um daraus die unterschiedlichen Produkte generieren zu können. Dies geschieht dann nach dem einfachen Prinzip „einmal erheben und mehrfach nutzen“. Für die Bearbeitung dieser komplexen Thematik wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die in einem ersten Schritt die zu klärenden Themenfelder definiert und einen entsprechenden Zeitplan erarbeitet.
Tag der Geodäsie 2023
Ziel ist es, junge Menschen für einen Beruf im Tätigkeitsfeld Geodäsie und Geoinformation zu begeistern und die innovativen Möglichkeiten und spannenden Perspektiven in diesem Beruf aufzuzeigen und so den Beruf bekannt zu machen. Vielleicht findet der eine oder andere hier seinen #Traumberuf. Regelmäßig aktualisierte Informationen zum Programm veröffentlichen wir auf unserer Website Tag der Geodäsie und auf Instagram.
Aktion zum Tag der Geodäsie 2023
Im Rahmen zweier Schulprojekttage werden am 20. und 21.06.2023 an einer Sekundarschule in Dessau-Roßlau rund 70 Schülerinnen und Schülern durch aktive Mitgestaltung an Stationen gezeigt, wie die Welt vermessen wird und wie mit digitalen Karten- und Geländemodellen die Welt abgebildet wird.
Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler neugierig auf die Vermessungs- und Geoinformationsbranche zu machen und ihnen zu zeigen, wie faszinierend vielfältig die Aufgabenfelder in der Geodäsie sind, um damit auch die Aufmerksamkeit auf die verschiedensten Berufsbilder und Einsatzbereiche in der Geodäsie zu lenken.
Diese Aktion an der Sekundarschule ist der Auftakt für weitere Veranstaltungen dieser Form an Sekundarschulen und Gymnasien in Sachsen-Anhalt.
Herr Dr.-Ing. Jörg Rubach neuer Leiter des Amtes für Geoinformation, Vermessungs- und Katasterwesen Mecklenburg-Vorpommern
Jörg Rubach studierte Geodäsie an der Technischen Universität Dresden. Sein Referendariat absolvierte er in der Freien und Hansestadt Hamburg. Seit 1993 steht er im Dienste der Geoinformations- und Vermessungsverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Hierbei war er zunächst im Innenministerium tätig, 2002 erfolgte dann der Wechsel zum Landesvermessungsamt, welches 2006 im LAiV M-V aufging. Seit 2006 leitete er das Dezernat „Geodätischer Raumbezug, Aufsicht über die Vermessungsstellen“.
Fast ebenso lang wirkt er in der AdV mit: Von 1994 bis 2002 als Mitglied im Arbeitskreis Informations- und Kommunikationstechnik und danach im Arbeitskreis Raumbezug. Hier leitete er von 2009 bis 2015 die Projektgruppe SAPOS-Qualitätsmanagement.
Darüber hinaus ist er Mitglied der Ständigen Deutsch-Polnischen Grenzkommission, leitete seit 2019 die deutsche Delegation der Gemeinsamen Technischen Gruppe der Grenzkommission. Er engagiert sich seit 1998 als Prüfer beim Oberprüfungsamt für das technische Referendariat.
Jörg Rubach freut sich auf seine neue Tätigkeit. In den kommenden Jahren ist auch in der Geoinformations- und Vermessungsverwaltung des Landes Mecklenburg-Vorpommern ein Wandel zu bewältigen: Hin zu effizienteren Prozessen durch Verbesserung und Verschlankung von Geschäftsabläufen und Organisationsstrukturen. Das im Jahr 2020 erstellte „Zukunftskonzept für die Vermessungs- und Geoinformationsbehörden in M-V bis 2030“ bildet dabei eine sehr gute fachliche Grundlage für die anstehenden Aufgaben und Herausforderungen.
Frau Gisela Fabian neue Geschäftsführerin des Landesbetriebs für Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg (LGB)
Gisela Fabian studierte Vermessungswesen an der Friedrich-Wilhelm-Universität in Bonn. Ihr Berufsleben startete sie mit der Leitung der EUREF-Meßkampagne in Schottland und Frankreich für das Institut für Angewandte Geodäsie (heute: Bundesamt für Kartographie und Geodäsie). Darauf folgte ein Referendariat im Land Rheinland-Pfalz. Die Fortführung des Liegenschaftskatasters und die Durchführung von Bodenordnungsverfahren lernte sie als stellvertretende Katasteramtsleiterin in Betzdorf kennen. Anschließend arbeitete Frau Fabian in weiteren Fachbereichen und Führungspositionen in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen des Landes Berlins.
Als Leiterin der Task Force Public Relations und Marketing der AdV lernte sie kennen, dass die Dienstleistungen des Vermessungswesens ein unverzichtbarer Bestandteil der regionalen, landesweiten, länderübergreifenden und europäischen Digitalisierungsbestrebungen sind. Seit 2014 war sie Mitglied des Arbeitskreises Raumbezug.
Frau Fabian freut sich auf die neuen Aufgaben und Herausforderungen als neue Geschäftsführerin der LGB: „Die zukunftsorientierte Weiterentwicklung und Bereitstellung der Geobasisprodukte und Dienstleistungen für das Land Brandenburg liegt mir sehr am Herzen. Auch die Fortbildung der Beschäftigten und die Ausbildung des Berufsnachwuchses sind mir ein besonderes Anliegen. Deswegen engagiere ich mich u.a. als Prüferin im Oberprüfungsamt für das technische Referendariat. Ich bin sehr gespannt auf meine neue Leitungstätigkeit und auf die Ideen, Projekte und ganz besonders auf die Zusammenarbeit mit Ihnen, den Kolleginnen und Kollegen in der LGB.“
Der UN Campus in Bonn erhält Zuwachs: Exzellenzzentrum der Geodäsie wurde feierlich eröffnet
Das UN-GGCE kann nun seine Arbeit aufnehmen. Das ist für die Geodäsie – die Wissenschaft von der Vermessung und der Abbildung der Erdoberfläche – ein bedeutender Schritt, der zur Umsetzung der UN-Resolution 69/266 "A Global Geodetic Reference Frame for Sustainable Development" einen entscheidenden Beitrag liefert.
Die wichtigste Aufgabe des UN-GGCE ist es, den Aufbau einer dauerhaft weltweit staatlich abgestimmten geodätischen Infrastruktur zu koordinieren. Diese Infrastruktur umfasst beispielsweise Beobachtungsstationen auf der ganzen Welt sowie Daten- und Analysezentren. Sie ist von zentraler Bedeutung für Anwendungen zur Erdbeobachtung und Navigation sowie für gesellschaftspolitisch relevante Themen wie stabile Lebensbedingungen, Klimawandel, Landnutzung oder auch sicheres autonomes Fahren.
Link zur Pressemitteilung: https://www.bkg.bund.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/BKG/DE/PM_2023/230329_Eroeffnung_GGCE.html
basemap.de Informationsveranstaltung am 09.03.2023
Zeitgleich wurde eine Online-Umfrage gestartet, um künftig auf Nutzeranforderungen besser eingehen zu können. Diese läuft noch bis 30. März 2023. Den Link zur Umfrage, den Präsentationen sowie ab April 2023 auch die Ergebnisse der Umfrage finden Sie unter https://basemap.de/projekt_workshops/
2. Erlebnistag Geodäsie am 13.06.2023 in Nordrhein-Westfalen
Die Planungen und Vorbereitungen für den Erlebnistag Geodäsie am 13.06.2023 in Düsseldorf laufen bereits auf Hochtouren. Hierzu werden bis zu 700 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften erwartet.
Ronny Zienert neuer Präsident des Landesamtes für Geobasisinformation Sachsen (GeoSN)
Zienert wurde 1972 in Freital geboren. Er erlernte den Beruf eines Facharbeiters für Holztechnik mit Abitur und studierte Forstwissenschaft. Seit Abschluss des zweiten Staatsexamens im Jahr 2000 ist er beim Freistaat Sachsen in verschiedenen Fachbereichen, Ministerien und Führungspositionen beschäftigt.
Der bisherige Referatsleiter im Staatsministerium für Regionalentwicklung (SMR) wurde am 11. Januar 2023 von Staatsminister Thomas Schmidt in sein neues Amt eingeführt. Zugleich dankte der Minister der bisherigen Geschäftsführerin Annette Rothenberger-Temme für ihr Engagement sowie dem Abteilungsleiter Dr. Gunnar Katerbaum, der seit Oktober 2022 stellvertretend und übergangsweise das Haus geführt hatte.
Cordula Jäger-Bredenfeld neue Präsidentin des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation Sachsen-Anhalt (LVermGeo)
Cordula Jäger-Bredenfeld ist Diplomingenieurin für Geodäsie. Dem Studium in Bonn folgte das Referendariat in Oldenburg. Im Jahre 1995 trat sie in die Geoinformationsverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt ein und hatte dort seitdem verschiedenste Leitungspositionen inne; seit 2015 war sie stellvertretende Behördenleiterin des LVermGeo. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit sieht die neue Präsidentin im Geodatenmanagement und der digitalen Transformation des LVermGeo. Für diese zukunftsträchtigen Herausforderungen kann sie sich auf die Beschäftigten des LVermGeo an seinen vier Standorten verlassen. Die Ausbildung des Berufsnachwuchses ist ihr ein besonderes Anliegen – sie ist Prüferin im Oberprüfungsamt für das technische Referendariat. Daneben ist die neue Präsidentin ehrenamtlich engagiert, beispielsweise als Vorsitzende des Landesverbandes Sachsen-Anhalt des DVW, der Gesellschaft für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement.
Daniel Kleffel neuer Präsident des LDBV
Dipl.-Ing. Daniel Kleffel startete nach seinem Studium der Geodäsie in Dresden 2002 seine Berufslaufbahn in der Bayerischen Vermessungsverwaltung und arbeitete u. a. an den Vermessungsämtern Würzburg und Bamberg, war Referent in der Vermessungsabteilung des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und leitete von 2011 bis 2013 das Vermessungsamt Neustadt a.d.Aisch. Von 2013 bis 2018 war er Referatsleiter im Bayerischen Staatsministerium der Finanzen und für Heimat und dort zuständig für den Bereich "Ausbau Digitale Infrastruktur – Breitband" sowie für "IT-Sicherheit, BayKOM, IT-Strategie". Gleichzeitig war er Leiter des Aufbaustabs des neuen LSI, welches er anschließend von April 2018 bis Dezember 2022 als Präsident leitete.
Bei seinem Einstand als neuer LDBV-Präsident stellte Kleffel fest: "Die Bayerische Vermessungsverwaltung gemeinsam mit dem IT-Dienstleistungszentrum als Verwaltungsrechenzentrum des Freistaats bieten als technische Verwaltung Basisdienste für die Digitalisierung Bayerns. Die Führung des Liegenschaftskatasters und damit die Grundlage gesicherten Grundeigentums laufen bereits seit vielen Jahren voll digital an den ÄDBV. Der Breitbandausbau Bayerns, der befeuert durch das langjährige Engagement der ÄDBV einen hervorragenden Stand erreicht hat, bildet die Basisinfrastruktur für die Digitalisierung an allen Orten des Freistaats. Digitalisierung ist nie statisch. Ich freue mich auf neue Ideen und Projekte, die die bestens qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LDBV samt IT-DLZ und an den ÄDBV zum Nutzen von ganz Bayern zum Erfolg führen."